Medienberichte

Schwäbische Post 12. November 2000

"Lampenfieber vor der Laser-Show"

600 000mal mehr an Leistung als CD-Spieler

Zuerst einmal gucken die Zuschauer im Konzerthaus in ein dunkles Loch. Nichts, aber auch gar nichts, ist auf der Bühne zu sehen. Keine Laser, keine Projektoren und schon gar nicht das "Mega-Aquarium" mit seinen 18000 Litern, über das schon einiges geschrieben worden ist. Plötzlich ist zumindest ein dezentes Plätschern zu hören. Dunkel auch der Saal. Das High-Tech-Spektakel um "Das Geheimnis von Bermuda" beginnt: Laserstrahlen zaubern eine Erdkugel in die Luft, dann gerät der Zuschauer in einen Strudel, landet in der Tiefe des Meeres. Dort schwimmen vor riesigen Korallenriffen Fische, Meeresschildkröten, hin und wieder ein Taucher.

Der Ausflug auf den Meeresgrund endet abrupt. Selbst die laute Musik übertönt das Zischen nicht: Innerhalb weniger Sekunden ist die Halle voll mit Kunstnebel. Und der Zuschauer ist mitten drin: in Laserblitzen, farbigen Tunnels oder in riesigen Fächern. Nach elf Minuten ist die Strahlenshow vorbei.

Unglaublich: Gesteuert wird die Show aus einem Container, der hinter dem Konzerthaus steht. Der hat aber jede Menge Technik in sich. Wer nicht vom Fach kommt, sieht nur Knöpfe, Knöpfe, Knöpfe. Dazwischen Bildschirme und einige Kästen - die Verstärker. Mit den Geräten von der Hi-Fi-Anlage sind die nicht vergleichbar: 40000 Watt Leistung sind möglich, "davon werden aber nur 10 000 eingesetzt", sagt der Art Director von der Firma Lobo. Er steht mit nur einem Kollegen hinter den Kulissen der Lasershow. Ein Knopfdruck _ und der High-Tech-Zauber beginnt. Nur die Nebelmaschinen muss der Art Director noch steuern, der Rest läuft automatisch ab.

Vier Laser - sie kosten zusammen rund 400 000 Mark - sind im Container installiert. Das Licht, das sie erzeugen, wird durch eine haarfeine Glasfaserleitung ins Konzerthaus geleitet. 57 Watt Lichtleistung bieten die Geräte. "Klingt nicht nach viel, aber die sind 600 000mal stärker als der Laser im CD-Spieler." Und so entstehen die Farben: Laserlicht trifft auf ein Kistchen, das gerade mal so groß wie eine Streichholzschachtel ist. Dort ist ein Kristall drin. Wird der akustisch "angeregt", dann kommt am Schluss Farbe raus.

Und wie die Show farbig ist. Schließlich sind nicht nur Laser im Einsatz, sondern auch zehn Diaprojektoren der Art Director schnappt sich eine Taschenlampe, geht raus aus dem Container ins Konzerthaus. Jetzt wird er mal Licht ins Dunkle bringen: Vier " Wasservorhänge" , auf die das Laserlicht projiziert wird, enden in einem großen Auffangbecken. Unscheinbar sind die Laserprojektoren selbst. Ein bisschen schauen sie wie Reisekoffer aus. Dazwischen stehen Effektspiegel und liegen jede Menge Kabel. Die Dias werden von hinten auf Leinwände gebannt. Viel Technik also Von der der Zuschauer gar nichts mitkriegt. Er guckt zunächst einmal in Ein dunkles Loch – bis die Show beginnt und das geheimnisvolle Aquarium aus Wasser und Laserlicht entsteht. Dirk Neubauer

     

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