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Das Drehtheater der Gefühle

LOBO hat für den Europa-Park, Deutschlands führenden Freizeitpark, eine multimediale Erlebniswelt geschaffen.

E Motional Szene2 Stadt

Der in der Nähe von Freiburg gelegene Europa-Park gilt als Deutschlands größter Themenpark. Der Betreiber ist das Familienunternehmen Mack, das gleichzeitig ein bedeutender Entwickler von Fahrgeschäften ist und sich vor allem durch seine aufsehenerregende Achterbahnen rund um den Globus einen Namen gemacht hat. Der Park ist unter Kennern für die stilvoll gestalteten Bauten seiner nach Ländern gegliederten Themenbereiche bekannt, die oft aus authentischen Rekonstruktionen mit originalen Gebäudeteile bestehen. Inmitten des Parks befindet sich ein ca. 40 m hoher Glaskonus, der eine neue Attraktion mit dem Namen "e-Motional" beherbergt. E-Motional ist eine zylindrisch aufgebaute, multimediale Erlebniswelt von ca. 30 m Durchmesser, die in sechs Sektoren unterteilt ist. Die Zuschauer sitzen dabei auf einem beweglich gelagerten Ring, der um sechs Bühnen im Kern des Zylinders gedreht werden kann. So ist es möglich, das gesamte Publikum innerhalb von Sekunden in komplett neue Szenerien und technische Konfigurationen zu drehen. Die Kapazität von e-Motional beträgt über 2.000 Besucher pro Stunde – in dieser Hinsicht schlägt das Multimediatheater jede andere Attraktion im Park.

 

Die Technik:

Das technische Gesamtkonzept, seine Umsetzung und die Showprogrammierung wurde von dem international renommierten Laser- und Multimediaspezialisten LOBO electronic durchgeführt. Neben 6 Videobeamern, 40 Diaprojektoren, 8 Water Screens, 6 Bühnenliften, etwa 40 konventionellen Leinwänden und verschiedenen Spezialeffekten kommen 5 wartungs- und justagefreie Laserprojektoren zum Einsatz, die über ein aufwendiges Glasfasersystem von einer zentralen Laseranlage gespeist werden. Ein Laserprojektor ist auf dem Kopf eines Industrieroboters montiert, ein anderer wurde drehbar gelagert, ein dritter auf einem Pneumatikzylinder installiert und mit einer LOBO Grating-Box ausgestattet. Die Laserprojektoren sind nicht nur in der Lage, brillante Laseranimationen darzustellen, sondern auch räumliche Strahleneffekte zu erzeugen. Das ausgefeilte Technikkonzept erlaubt es, den Inhalt der Show einfach durch Tausch der Software jederzeit neu zu arrangieren.

 

Die Show:

Der Besucher betritt die Installation durch einen dunklen, mystischen Tunnel und findet sich an dessen Ende im Kontrollraum eines Raumschiffs von Außerirdischen wieder. Diese nähern sich gerade der Erde, um die Spezies Mensch und ihre technologischen Fähigkeiten unter die Lupe zu nehmen. Nur Insidern wird es auffallen, dass in die von Animatronics geprägte Raumschiffszenerie die gesamte Multimediasteuerung und das zentrale Lasersystem effektvoll integriert worden sind.

Weiter geht es in einem computeranimierten Flug durch den Weltraum direkt in die pulsierende Welt der Technik, in der sich der Mensch nur als kleines Zahnrädchen unserer modernen Gesellschaft darstellt. Zwei Minuten später sieht der Zuschauer, wie ihn die Technik von der Geburt bis zum Tod als zentraler Bestandteil unserer Alltagskultur begleitet. Durch einen U-Bahn-Tunnel verlässt der Besucher die Technikwelt und befindet sich plötzlich in den Alpen wieder. Hier erlebt er, wie sich der Mensch durch Werkzeuge und Maschinen natürliche Ressourcen erschlossen und den Kampf gegen die Urgewalten der Natur aufgenommen hat.

LOBOs Creative Director hierzu: "In dieser Szene spielten wir viel mit physischen Effekten. Zunächst zeigt sich die Natur von ihrer schönsten Seite und eine 60 kW-Wärmewand lässt die Wärme der Sonne spüren. Plötzlich ziehen bedrohliche Wolken auf, der Raum verdunkelt sich zunehmend, schemenhaft zu erkennende Gebirgsmassive schieben sich aus dem Bühnenboden, starke Windgeneratoren blasen kalten Wind in die Gesichter und Wasserdispenser an der Decke sorgen für ein feuchtes Raumklima. Schließlich reißen über 20 Stroboskope den Zuschauer inmitten eines wütenden Gewitters. Nachdem sich der Sturm gelegt hat, beginnt ein neuer Tag. Der Zuschauer fährt der aufgehenden Sonne entgegen und die Natur zeigt wieder all Ihre Schönheit und Vielfalt. In der Schlussszene verlassen die außerirdischen Besucher den Blauen Planeten und eine von Feuerwerken und Lasereffekten erhellte Skyline einer Stadt bildet das feierliche Finale des Spektakels.

 

Die Produktion:

Das Produktionsteam war bei der Entwicklung der Show mit vielen Unwägbarkeiten konfrontiert. Der Creative Director erinnert sich: "Nicht nur, dass wir sechs verschiedene Theater mit einer harmonisch ineinandergreifenden Mischung verschiedener Medientechnologien ausrüsten mussten; wir mussten auch Lösungen ausarbeiten, wie die 25-sekündigen Drehphasen zwischen den einzelnen Szenen ausgestaltet werden konnten. Wir strebten hier an, die physische Bewegung des Zuschauerraums gezielt mit Laser- und Videoprojektion zu verstärken oder abzuschwächen."

Ein weiteres Problem stellte die Tatsache dar, daß die Soundtracks aller sechs Szenen gleichzeitig in sechs benachbarten Räumen liefen. Dies legte für alle Szenen eine einheitliche Länge fest und darüber hinaus war es nicht möglich, extrem laute Musikpassagen in der einen Szene mit einem leisen Klangteppich in der Nachbarszene zu kombinieren. Somit mußte der Ton für alle Szenen parallel auf einem Harddisk-Recordingsystem entwickelt werden. Der Komponist war gezwungen, in stetigem Wechselspiel mit dem Gesamtmix einen Weg zu finden, die gewünschten Stimmungen im Rahmen eines zwischen allen Szenen synchronisierten Lautstärkepegels auszudrücken. Nach vier Wochen Anpassung vor Ort und ausgeprägten Testläufen hatte die Attraktion letztendlich im März ihre Tore geöffnet.

 

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