Medienberichte

mondo technology in entertainment January/February 2014

"MENTAL FORCE" 

Unternehmen: Coherent Ort: Dubai, VAE
Die neue Multimediashow Mental Force war beliebtes Gesprächsthema, nachdem sie 2013 auf der jährlichen Konferenz der International Laser Display Association (ILDA), abgehalten in LOBOs Hauptsitz in Aalen, Deutschland, gezeigt wurde. Mental Force ist eine der ambitioniertesten und komplexesten Produktionen, die jemals in den LOBO Studios entstanden ist. Es ist die erste Show, bei der computeranimierte Bilder von Hollywood-Qualität, anspruchsvolle Composites von Sci-Fi-Welten mit Green-Screen-Aufnahmen und schillernde Laserelemente verbunden und in einem gemeinsamen audiovisuellen Erlebnis integriert werden. Selbst erfahrene Laserkünstler und andere Industrieveteranen verfolgten gebannt diese Multimediashow der nächsten Generation, die schon bald in verschiedenen Freizeitparks in Japan zu sehen sein wird.
Vor Mental Force verzichteten Schöpfer von leistungsstarken computeranimierten Videos oftmals auf Lasereffekte in ihren Produktionen. Auch umgekehrt nahmen Schöpfer von Lasershows animierte Videos höchstens auf recht rudimentäre Weise in ihre Werke auf. Zwar beinhalteten solche Shows Laserbilder und Computergrafiken, allerdings keine Bilder und Effekte, die diese Technologien kombinierten. Die Gründe sind historisch bedingt. Bei den ursprünglichen Laservorführungen wurde einfach ein Laserstrahl auf eine flache Leinwand oder eine gewölbte Decke projiziert. Muster und Effekte entstanden entweder durch schnelle Modulierung und Scannen des Strahls oder indem dieser durch Lumia geführt wurde. Bei letzteren handelt es sich um texturierte Glas- oder Kunststofffilter, die zu visuell interessanten Verzerrungen führen. Lichtshows entwickelten sich schließlich mit atmosphärischen 3D-Effekten weiter, bei denen die gesamte Länge des Laserstrahls sichtbar wird, indem dieser durch Bühnennebel oder pyrotechnischen Rauch projiziert wird. Bald schon wurde klar, dass mit schnell scannenden Projektoren und geeigneter Steuerungs-Hardware statische und animierte Bilder auf allen Oberflächenarten, darunter auch auf die besonders beliebten Water Screens, mit einem oder mehreren Laserpunkten erstellt werden konnten. Bei der Entwicklung von laseranimierten Grafiken war Chris Ward ein wichtiger Industriepionier. Durch ein Plug-In für gewöhnliche 3D-Animationssoftware ermöglichte er die weitverbreitete und unkomplizierte Verwendung dieser Laseranimationen. Dieser Ansatz wird auch heute noch von vielen Laseristen verwendet, da er zweifelsohne die einfachste und kostengünstigste Methode für die Erstellung von Laseranimationen darstellt. Zunächst ermöglichte dies sogar eine primitive Kombination von Laser und Video. Chris nutzte diese Technologie, um Teile von Videobildern mit Laser zu konturieren. Letzten Endes aber stellte sich dieses bequeme Plug-In als zweischneidiges Schwert heraus: Es senkte die Hürde für die Laseranimation, begrenzte aber gleichzeitig die Komplexität der Animationen. Dies war bedauerlich, da die begrenzte Farbpalette der frühen Laser schließlich durch die Verfügbarkeit moderner Festkörpergeräte mit mehreren Wellenlängen im gesamten sichtbaren Spektrum erweitert wurde, insbesondere durch solche, die auf optisch gepumpten Halbleiterlasern (OPSL) basieren, wie z. B. die Laser der Serie Coherent Taipan.
In diesem Zusammenhang erinnerte sich einer der Autoren (AH) an ein Gespräch, dass er vor mehr als einem Jahrzehnt mit Chris Ward über die Kombination von Laser mit Videografiken geführt hatte. Für AH musste die Verwendung von Laser in Kombination mit Video einen erheblichen zusätzlichen “Wow-Effekt” für die Kunden und Zuschauer bieten, damit diese auch gewillt sind, für die zusätzliche Verwendung von Laser bei solchen Shows zu zahlen. Wenn Laser andererseits nur für geringfügige Bildverbesserungen verwendet werden konnten, bedeuteten die beeindruckenden Entwicklungen der Videokomplexität (z.B. 3D, virtuelle Realität) und Helligkeit, dass die zusätzlichen Vorteile von Laser die Kosten nicht rechtfertigten. Schließlich stellten das Unternehmen von Chris sowie mehrere andere die Verwendung von Laser sogar komplett ein und legten ihren Fokus vollständig auf computeranimierte Videos.
Bei LOBO wählten wir einen anderen Ansatz. Wir wollten die neuen lebendigen Farben der OPSL-Technologie voll ausnutzen und weit über die Beschränkungen einer einfachen Plug-in-Lasergrafikkarte hinausgehen, um fortschrittliche Lasereffekte zu schaffen, die für den typischen, nicht technisch versierten Betrachter ebenso beeindruckend sind wie hochmoderne animierte Videoeffekte. Zudem wollten wir Laser- und Videoeffekte auf eine Art und Weise kombinieren, die einzigartige Shows entstehen lässt und so die zusätzliche Hardware und Software rechtfertigt. Uns war bewusst, dass dies sowohl bei der technologischen als auch bei der kreativen Umsetzung erhebliche Anstrengungen bedeuten würde.
Mental Force ist das erste wirkliche Ergebnis dieser Bemühungen, die fast 10 Jahre Forschung und Entwicklung in Anspruch genommen haben, unter Verwendung der neuesten Video-Software/Hardware und neuer, hellerer Laser, die eine größere Farbvielfalt bieten. Die innovative Show setzt auf hochauflösende computeranimierte Videos und einen einzelnen Sparks-Laserprojektor von LOBO. Die gesamte Show wird mit einer LACON-5 Laser-Workstation programmiert, gesteuert und koordiniert.
Beim Sparks-Laserprojektor handelt es sich um einen modularen, leistungsstarken Projektor, der mit mehreren Lasern konfiguriert werden kann. Rot, grün und blau ist die häufigste Kombination, oft wird allerdings auch ein zusätzlicher roter Laser eingesetzt, um die schwächere Augenempfindlichkeit bei Rot zu kompensieren; manchmal kommen auch die neuen Farben der OPSL-Technologie zum Einsatz, zum Beispiel ein gelber Laser mit einer Wellenlänge von 577nm. Bei fast allen Projektoren, die bei LOBO verwendet werden (einschließlich bei Mental Force), kommen die Laser der Taipan-Serie von Coherent zum Einsatz. Diese verfügen über die erforderliche Helligkeit und das Farbspektrum, um auch bei modernen leistungsstarken Videos für einen Wow-Effekt zu sorgen. Darüber hinaus erzeugen sie einen schmalen Strahl mit hervorragender Ausrichtung, der eine präzise Registrierung zwischen Video- und Laserbildern ermöglicht, ohne dass es zu Verwacklungen oder Unschärfen für den Betrachter kommt. Zuletzt sind diese zuverlässigen Festkörperlaser auch noch äußerst effizient mit geringem Stromverbrauch und verbessern so die Kohlenstoffbilanz von Shows wie Mental Force. Zusammenfassend glauben die Autoren, dass Mental Force einen neuen Weg für Multimedia-Lichtshows darstellt, bei dem ein kreatives Team die modernsten Möglichkeiten computeranimierter Videos nutzt und diese mit einer neuen Generation von Lasereffekten kombiniert, um ein Ergebnis zu erhalten, dass für alle Betrachter klar ersichtlich den einzelnen Technologien weit überlegen ist. Anhand erster Rückmeldungen von Brancheninsidern und Zielgruppen gehen wir davon aus, dass der Erfolg von Mental Force zu einer neuen Generation solcher Shows führen wird, der langen Tradition unserer Branche folgend, die sich wandelnden Erwartungen der Zuschauer der Generation X durch kontinuierliche Innovation in der Lichtshow-Unterhaltung zu erfüllen.

 

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