Medienberichte
partner - Nutzfahrzeug Fachmagazin 1995
"Der Laser Truck" / "Laser- und Showtechnik vom Feinsten"
Unter der Bezeichnung Laser-Truck kann bei der Firma LOBO electronic aus Aalen das komplette Equipment für eine Multimedia Show, fertig installiert in zwei Containern und damit "ready for use", zur Durchführung von multivisiuellen Shows bei Open-Air-Veranstaltungen, Messen, Ausstellungen und Präsentationen angemietet werden.
Die beiden 16 Tonner Normcontainer sind komplett verkabelt und können unabhängig von Witterungseinflüssen bereits eine Stunde nach Ankunft am jeweiligen Zielort eine Show starten. Durch eingebaute Fenster kann direkt aus dem Container projiziert werden. Zur Anlage gehören vier Hochleistungslaser, zwei LACON-3 plus Animationscomputer mit Transputertechnik, vier RGB-Farbmischeinheiten zur Reproduktion von 16 Millionen (!) Farben, vier Grafik-Scannereinheiten sowie ein Wärmetauschersystern, um die Anlage zumindest für die Dauer der Show unabhängig von der Wasserversorgung zu machen. Ergänzt wird das Laser-Equipment durch eine Sound-Anlage mit 30.000 Watt Leistung sowie ein motorisches Traversensystem mit dem Leinwandmaß 14 x 11m. Da noch größere Projektionsflächen für Dia, Video oder Laser vor Ort äußerst schwierig zu installieren sind, bietet der Laser Truck eine Alternative: die "outdoor waterscreen"-auf einen fein herabfallenden Wasserfilm kann problemlos in Auf- oder Rückprotechnik mit bis zu 30 x 15 m projiziert werden. In der Regie sind außerdem die nötigen Telekommunikationseinrichtungen vorhanden. Für die Energieversorgung des Laser-Truck sind 250 kW Strom notwendig.
Hohe Anforderungen an die Techniker
Die Ausstattung der beiden Container stellte an die LOBO-Techniker hohe Anforderungen. Der Rahmen wurde so dimensioniert, dass sich die Steifigkeit der Kofferbrücke erhöhte und so beim Abstellen auf unebenen Flächen dem Verzug entgegenwirkt.
Der Rahmen muss zwei optische Bänke mit aufgebauter RGB-Einheit und jeweils zwei Laser mit zwei kleinen Netzteilen so aufnehmen, dass sie beim Transport mit dem Lkw nicht beschädigt oder gar zerstört werden. Dazu mussten noch die nötigen Vorkehrungen gegen unkontrollierte Bewegungen der Anlage bei einen eventuellen Unfall getroffen werden. Ein ganz wichtiger Aspekt bei allen Überlegungen war der zur Verfügung stehende Platz. Um jeden Platz auszunützen, planten die LOBO-Techniker die Laser übereinander.
Dabei musste berücksichtigt werden, dass der Stahlaustritt zwar wegen der Projektionshöhe so hoch wie möglich sein musste, andererseits aber auch noch genügend Arbeitsraum zur Justage der RGB-Einheit erforderlich war.
Europaweit erfolgreich im Einsatz:
Der Laser-Truck, der Anfang Juni 91 auf der Fachmesse Show Tech in Berlin erstmals vorgestellt worden war, hat mittlerweile zahlreiche große Multimediaeinsätze mit Bravour gemeistert.
Darunter namhafte Events wie der offizielle Kulturbeitrag der Bundesrepublik Deutschland anlässlich der Olympischen Sommerspiele 1992 in Barcelona, die Baden Württemberg- Show zum 40. Geburtstag des Landes, die Multimedia Show mit Feuerwerk "Istanbul 2000 - Olympic Games" auf dem Bosporus, das "waterscreen"-Spectacle bei den Medientagen in München und die Lasershow "Fulda Mobil" zum 1250-jährigen Jubiläum der Stadt Fulda, um nur einige zu nennen.
