Medienberichte

Schwäbische Post 08. Dezember 1992

"Das Medium 'Laser' salonfähig gemacht"

Eberle-Preis für Aalener Lobo electronic - Lasersysteme für Theater, Sportveranstaltungen und Messen entwickelt

Von unserem Redaktionsmitglied Frank Scholtys

AALEN - Obwohl Lothar Bopp erst 29 Jahre alt Ist, kann der Geschäftsführer der Aalener Lobo electronic GmbH bereits auf zehn Jahre erfolgreiche Unternehmertätigkeit zurückblicken. Damit nicht genug: der Ingenieur – das Studium der Feinwerktechnik hat er nebenbei mitgezogen - kann für sich beanspruchen, das Medium "Laser" im grafischen Bereich weltweit salonfähig gemacht zu haben. Dafür erhielt Bopp nun den Rudolf-Eberle-Preis.

Bei der Vermarktung seiner Lasersysteme kann Bopp große Erfolge verzeichnen. Lasershows seiner Firma Lobo waren bei den Olympischen Spielen in Barcelona genauso zu sehen wie bei den Asien-Spielen in Dubai. In der Golfregion einmal eingeführt, erhielt Lobo dort auch gleich einen Auftrag bei einer Kaufhauseröffnung. Aber auch hierzulande setzen Industrieunternehmen und Kaufhäuser auf Produktpräsentationen mit dem Lobo-Laser.

Hoesch etwa stellte auf der Industriemesse in Hannover neue Produkte mit einer Multimediashow von Lobo vor. Bopp setzt dabei auf das Zusammenspiel von Laser, Video und Diaprojektion. Für ihn ist durch Hinzunahme des Mediums Laser zu den herkömmlichen Präsentationsmedien der Multimediamarkt überhaupt erst zu einem Zukunftsmarkt geworden, auf dem sich gutes Geld verdienen lässt.

Allerdings müssten er und seine 15 Mitarbeiter "mit immer neuen Ideen" aufwarten will sich Bopp keineswegs auf seinen Lorbeeren ausruhen. So hat er vor wenigen Monaten mit Gesamtkosten von 2,5 Mio. DM einen Laser-Truck ausgestattet - eine gewaltige Investition für die kleine Firma, die rund vier Mio. DM umsetzt. "Im Sommer war der Truck ausgelastet", sagt Bopp. Jetzt im Winter hofft er noch auf Aufträge von großen Kaufhäusern, die die rollende Lasershow etwa für eine Präsentation auf der Außenfassade des Gebäudes anmieten.

Festinstallationen von Lobo kommen auch im kulturellen Bereichen zum Einsatz. Im vergangenen Jahr setzten die Veranstalter der Wagner-Festspiele in Bayreuth erstmals in großem Stil auf das Medium Laser. "Da schlagen Laserblitze in den Boden", erzählt Bopp, und der Untergang von Walhall werde durch rotes Laserfeuer effektvoll unterstützt. Allein für den Feuerzauber wurden auf der Bühne mehr als 100 Umlenkspiegel in 30 Meter Höheinstalliert. Lobo-Computer steuern das ganze Spektakel. Auch die Semperoper in Dresden steht nun auf Bopps Referenzliste. Nach wie vor zählen aber auch Diskotheken zu den Kunden der kleinen Aalener Firma.

Mit dem Handel mit Diskothekenausstattung und Elektronikzubehör hatte Bopp vor zehn Jahren angefangen. Noch als Student an der Fachhochschule in Aalen startete er ein paar Jahre später mit drei Mitarbeitern die Entwicklung eigener Lasersysteme. Die Markteinführung erfolgte europaweit im Jahr 1990, indem Bopp und sein Team ihr Produkt auf Messen präsentierten. "Unser System ist in der Lage", sagt Bopp, "Farben in bis zu 16 Millionen Nuancen zu mischen. Und selbst komplizierteste Figuren erscheinen völlig flackerfrei. " Deshalb ist der ehrgeizige Firmenchef zuversichtlich, dass immer mehr Industrieunternehmen seine Systeme für Produktpräsentationen einsetzen werden.

     

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