Medienberichte

Schwäbische Post 12. November 2000

"Lampenfieber vor der Laser-Show"

FIRMENPORTRÄT / Lobo electronic GmbH

Aalener Firma gilt weltweit als Trendsetter in der Branche / 70 Prozent Auslandsaufträge

AALEN. Sie setzen Akzente und bestimmen Trends. Erst vergangenen Monat nahmen die Mitarbeiter der Aalener Lobo electronic GmbH wieder einmal internationale Glückwunsche entgegen. Mit gleich zehn ILDA-Awards, den bedeutendsten Auszeichnungen der Show-Laserbranche, sahnten sie ein Viertel aller Preise beim diesjährigen Jahrestreffen der International Laser Display Association, dem Weltdachverband aller professionell in der Laserbranche tätigen Unternehmen, ab. Seit mittlerweile 18 Jahren gibt es das schwäbische Show-Unternehmen inzwischen.

Die Geschichte der Laserfirma begann 1982, als Lothar Bopp sich im Alter von 19 Jahren in die Selbstständigkeit wagte, zu einer Zeit, als die Lasertechnik "noch in den Kinderschuhen steckte". Er arbeitete erst allein. Kleinere Aufträge waren-es anfangs, die er bekam. Da blieb noch Zeit für ein Studium. Der Existenzgründer entschied sich für die Feinwerktechnik.

Die Aufträge wuchsen langsam, aber beständig. Inzwischen beliefert die Firma Mega-Shows in der ganzen Welt mit der Lasertechnik und Laser-Showauftritten, Kunden aus 45 Ländern stehen in der Kartei des Unternehmens. 70 Prozent beträgt die Quote der Auslandsaufträge, so der Geschäftsführer. Aber auch in Deutschland ist Lobo bei vielen großen Anlässen gefragt. Von der Aalener Firma wurden beispielsweise die Bayreuther Festspiele ausgestattet. Auch die Jahr-2000-Feier vor dem Brandenburger Tor in Berlin hat Lobo mitgestaltet.

Die einstige Ein-Mann-Firma wurde 1990 in eine GmbH umgewandelt und beschäftigt mittlerweile 30 Vollzeitmitarbeiter, darunter 15 Diplom-Ingenieure verschiedener Fachrichtungen, so der Geschäftsführer. "In unserer Branche müssen viele unterschiedliche Wissensgebiete ineinander greifen", erläutert er. Deshalb arbeiten in seinem Unternehmen Nachrichtentechniker, Ingenieure der Mechatronik, Informatiker und Designer nebeneinander.

Wenn es dann wieder einmal soweit ist und eine Mega-Show vor manchmal bis zu 500 000 Zuschauern beginnt, Fernsehpublikum nicht mitgezählt, spüre er schon so etwas wie Lampenfieber, - bekennt der Geschäftsmann. Wie ein Regisseur, der seinen Schauspielern bei der Premiere zusieht, wirkt Bopp dann. Die Nervosität hat seinen Grund: "Bei Lasershows ist alles wie eine Kette aufgebaut, das ist wie der Dominoeffekt. Wenn eine Sache nicht funktioniert, geht überhaupt nichts mehr." Bislang sei solch eine peinliche Panne aber nie vorgekommen, versichert Bopp.

Die Arbeit des Laser-Unternehmen konnte man jüngst auch bei der Präsentation der Region Ostwürttemberg in Berlin erleben. Lobo sorgte dort mit seinen Lichtspielen für eine etwas andere Präsentation der Region.

Dabei war man vor ein paar Jahren drauf und dran, Ostwürttemberg zu verlassen und nach Stuttgart umzusiedeln - näher an den Flughafen, damit die Kunden, die aus aller Welt anreisen, nicht noch eine lange Autofahrt auf sich nehmen müssen. "Dann haben wir uns aber doch entschlossen, in Aalen zu bleiben", so der Geschäftsführer. Ausschlaggebend sei die gute Zusammenarbeit mit den Behörden gewesen und das gute Baugrundstück, das der GmbH angeboten worden sei. Nach Abschluss der Bauarbeiten verfüge Lobo nun seit einem Jahr über 3000 Quadratmeter bebaute Firmenfläche.

 

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