Medienberichte

Aalener Volkszeitung / Ipf- und Jagst-Zeitung 25. November 1992

"Laserstrahlen aus Aalen zucken um die ganze Welt – Grelle Bilder, gewaltige Töne gehen unter die Haut"

Aalen (mr). Strahlenbündel in allen Spektralfarben bäumen sich auf im dunklen Raum. um nach Sekunden wieder in sich zusammenzufallen. Ein elektronisch designtes, grünes Männchen blitzt aus dem vermeintlichen Chaos auf und gratuliert dem Land Baden-Württemberg zum 40. Geburtstag. Die Besucher der Reichs-städter Tage erinnern sich noch gut an das Spektakel, das die Lobo-Techniker am Aalener Nachthimmel über dem Marktplatz gezaubert haben. Inzwischen hat auch der Staat die immer wieder verblüffenden Möglichkeiten von Laser-Shows und derart raffinierten Produktpräsentationen erkannt. Dafür hat er den jungen Aalener Unternehmer Lothar Bopp mit dem Dr.-Rudolf-Eberle-Preis ausgezeichnet.

Das Bundesland im Südwesten der Republik hat sich in wenigen Jahrzehnten zum Spitzenland deutscher Hochtechnologie entwickelt. Deren Forderung soll in Zukunft starker denn je in einer Gemeinschaftsinitiative von Wirtschaftspolitik, im Dialog von Unternehmen, Kammern, Wirtschaftsverbänden, Wissenschaft und Gewerkschaften entwickelt werden. Das betonte in Vertretung von Wirtschaftsminister Dieter Spöri Staatssekretär Rainer Brechtken bei der Preisverleihung im Stuttgarter “Haus der Wirtschaft“.

Um die Umsetzung- von Forschungsergebnissen In neu, marktfähige Produkte und Verfahren zu beschleunigen, forderte Brechtken eine Verstärkung der Zusammenarbeit zwischen Universitäten und mittelständischen Unternehmen . Die Hochschule n hätten im Bereich der Forschung ein enormes Potential, das wesentlich stärker und schneller genutzt werden müsse.

Der Staatssekretär im baden-württembergische n Wirtschaftsministerium würdigte den Erfindergeist, die Flexibilität und Riskobereitschaft der kleinen und mittleren Unternehmen. Dies habe sich in der großen Zahl von 57 Vorschlägen für den Innovationspreis, der nach dem früheren Wirtschaftsminister Dr.-Rudolf-Eberle benannt ist, aufs neue gezeigt.

Lothar Bopp, gebürtiger Aalener, der in Ellwangen Aufgewachsen ist, hat sich schon früh als der geborene Unternehmer entpuppt. Während ihm seine eigene Firma vor genau zehn Jahre die ersten Aufträge einbrachte, absolvierte er –gewissermaßen neben her- sein Studium der Feinwerktechnik an der Aalener Fachhochschule. Kaum hatte der junge Diplom- Ingenieur die ersten Mitarbeiter um sich gruppiert, streckte er auch schon die Fühler ins Ausland aus. Mittlerweile, darauf ist Lobo (Lothar Bopp) zu Recht stolz, zucken Laserbilder aus seinen Anlagen auf allen Kontinenten.

Der Aalener Laser-Unternehmer liefert nicht nur fest installierte, komplette Multimedia- Anlagen, sondern produziert im eigene n Haus auch gleich die “Software" - Programme zur Unterhaltung und für die Werbung, aber auch Licht- und Toneffekte für Fernsehshows und sogar komplette elektronisch erzeugte Bühnenbilder, wie sie in den letzten Jahren bei den Bayreuther Festspielen die glanz- und glitzergewohnten Besucher begeistert haben.

"Die Werbeleute haben erkannt, dass es auf Messen und Präsentationen immer schwieriger wird, neues Publikum mit Videovorführungen anzusprechen", ist sich Lothar Bopp sicher. "Die Laser-Shows, oft verbunden mit Multimedia-Mitteln, bringen eine (Werbe-)Botschaft weit intensiver herüber, so dass sie zusammen mit dem Ton unter die Haut geht".

Bis eine solche Schau perfekt steht, müssen viele kleine Dinge zusammenkommen. Die Mitarbeiter halten daher während der verschiedenen Produktionsetappen engen Kontakt mit den Kunden - meist sind es große. international wirkende Konzerne.

Am Anfang selbst eines kleinen Spots steht das Drehbuch. Bei der Umsetzung bis zum elektronischen Spektakel arbeiten in den Labors in der Hofackerstrasse Ingenieure die technischen Feinheiten mit Hilfe von Versuchsaufbauten aus, Erst wenn alles aufeinander abgestimmt ist, können hochqualifizierte Techniker mit dem Zusammenbau beginnen.

Die "Uraufführung" im Studio des eigenen Hauses ist jedesmal ein prickelndes Erlebnis, gesteht der Lobo-Mitarbeiter am Regiepult. Da steht das Arbeitsteam zusammen mit den Kunden in stockdunkler Halle auf der "Kommandobrücke" und lässt sich von dem neu entstandenen Werk, einer Mischung aus Text und Musik, Bildern, Lichtblitzen und rauchig wabernd en schiefenen Ebenen , das erstemal bezirzen. Tage später können sich die Zuschauermassen irgendwo auf unserem Planeten von dem Produkt aus Aalen begeistern lassen - in Berlin oder Buenos Aires, in Moskau oder Madrid.

   

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